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(via art)
Die Galerie lueckeundpartner.de versteigert über die Auktionsplattform Ebay die Ideen von rund 40 Künstlern. Auktionsende ist am 26. September um 21 Uhr. Im Angebot sind "Ideen" von Lothar Baumgarten, Via Lewandowski, Remi Markowitsch, Carsten Nicolai, Karin Sander und Timm Ulrichs.
Das Projekt wird zudem täglich von 19 bis 20 Uihr in der Talklounge des Berliner Art Forums vorgestellt und zu Beginn und Ende der Auktion bei Aroma, Torstraße 75, Berlin.

Das Jubiläum ist ein guter Grund auf den multikulti livestream hinzuweisen, via dessen man auch ausserhalb Berlins den Sender empfangen kann.
Mit Klänge aus der Villa Kunterbunt (FR) und Schonung für die Ohren (Berliner Zeitung) gibt es heute Berichte zu Radio Multikulti in den Printmedien.

Eine Stadt mit Skyline prägt das Stadtbild tags, wie nachts. Doch mal ehrlich, wenn die Lichter der Büros in den Hochhäusern ausgehen, dann sieht man nur wenig von der imposanten Architektur. In Frankfurt soll sich das nun ändern, beschreibt Ira Mazzoni sehr spannend in Luminoses Frankfurt. Das Stadtplanungsamt hat als erste deutsche Großstadt einen "Masterplan Licht" erdacht:
"Materialien, Formen und Eigenfarben der Bauwerke gilt es mit Licht zur Geltung zu bringen. Bisher werden die Konturen der Agglomeration im Lichtnebel verwischt. Ein einzigartiger Architekturraum löst sich nachts in ein indifferentes schwarz-weißes Raster auf. In Zukunft soll der gesamte Stadtraum mit Licht modelliert werden. Und zwar mit möglichst geringen Mitteln und feinfühligen Eingriffen. Geradezu revolutionär ist die im Masterplan formulierte Leitlinie: „Dunkelheit ist Qualität“! Die Frankfurter Stadtplaner haben das urbanistische Konzept der Partnerstadt Lyon, die sich inzwischen als europäische „Stadt des Lichts“ einen Namen gemacht hat, genau studiert und wissen, was sie nicht wollen: Touristische Lichtinszenierungen in Polycolor. Allerdings haben sie in Lyon auch gelernt, dass Licht soziale Prozesse steuert. So hat die Kriminalität in der Altstadt von Lyon rapide abgenommen, seitdem Brücken, Straßen und Plätze nächtliche Lebensbühnen geworden sind."

Ich frage mich, warum viele (recht teure) Kunstmagazine ein Onlineangebot haben und sei es nur mit ein paar Artikeln, die freigeschaltet sind, es aber der Kunstzeitung, die ja kostenlos in allen Kulturinstitutionen rumliegt, nicht gelingen sollte wenigstens eine PDF-Version ins Netz zu stellen. Sind die Preise für die Werbebeilagen so hoch, dass es ein Problem bei einer Online-Ausgabe gäbe, weil das Faltblättchen von dem Kunstgroßhandel und der Kunstzeitschrift fehlen würde?
Abgesehen davon, dass der Herausgeber seine Zeitung als Plattform zur Selbstinszenierung nutzt, wie man wieder mal der August-Ausgabe entnehmen durfte. Fast 3/4 der Zeitungsseite ist einem Fragenkatalog von Karlheinz Schmid gewidmet. Hier stellt er *brandneue* Fragen zur Kunstwelt:
"1. Macht es in einer Zeit, in der sämtliche Begriffe entwickelt und teils überstrapaziert erscheinen, überhaupt Sinn, Kunst zu produzieren und zu vermitteln?" Sollen die Künstler jetzt aufhören? Schluß-Aus-Vorbei? Unnütze Frage, ebenso (un-)sinnig wie die schnarchige "was ist Kunst"-Debatte... Aber keine Sorge, man bleibt vor nichts verschont: "20. Was ist Kunst, heute, im August 2004?" Kunst ist die Grundlage Ihres Einkommens. Sie brauchen Kunst, um Ihre Zeitung mit Inhalten zu füllen und wenn Ihnen das auch noch online gelänge, dann hätten Sie wirklich etwas sinnvolles geleistet und müssten sich (und uns) vielleicht nicht mehr mit Ihrem Fragenkatalog quälen.
kunstzeitung august
Inhalte der August-Ausgabe:
Kulturpolitik: Interview mit Gerhart R. Baum (Seite 3) +++ Neue Direktoren: Bernd Lindemann in Berlin und Ana Martinez de Aquilar in Madrid (Seite 5) +++ Kunstmarkt-Recherche in New York: Der Fall Keith Haring (Seite 7) +++ Thema Landschaftsmalerei (Seite 8) +++ Serie Erinnerungen: Eduard Beaucamp über Joseph Beuys (Seite 12) +++ Wie geht's weiter? Karlheinz Schmid stellt 20 Fragen (Seite 13) +++ Kunstfest Weimar - der neue Anlauf (Seite 15) +++ Bilanz nach 34 Akademie-Jahren: Franz Erhard Walther im Interview (Seite 18) +++

Polylux. Einst Name eines Overhead-Projektors in der DDR, wurde es als Lifestyle-Magazin bundesweit zu einem Begriff. Das Magazin begann seine Ausstrahlung beim ORB, bald wechselte es schon zum ARD (zusätzlich Wdh. bei 3sat ) und nun wird ihm sogar noch ein besserer Sendeplatz beim ARD eingeräumt. (via medienrauschen)
Doch, ob das der Sendung so gut tun wird, bezweifelt Florian Haupt in dem Artikel "Lizenz zum Lästern" (Welt, Februar 2004), in welchem er den Wandel vom untergründigen Lifestyle-Magazin zum (bald) repräsentativen Hautstadt-Magazin beschreibt.

Kürzlich fragte ein Künstler: "Wenn ich mir nun den Namen ›Bill Gates‹ schützen lasse, dann gehört doch alles mir, oder? Dann wäre ich mehr Bill Gates als Bill Gates selbst, und könnte Microsoft übernehmen."
In der springerin mit dem Untertitel "Rip-off Culture" schreibt die kroatische Theoretikerin und Kuratorin Ana Peraica einen Text zur Problematik der Übertragung westlicher Urheberrechtsstandards auf postkommunistische Staaten.

 

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