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Ossian Ward ist der ehemalige Editor des Londoner Art Review Magazine und hat die Blüte der young British Art erlebt. Nun beschreibt er in der deutschen art “Die nächste Generation”. Dabei verfasst er nicht wirklich einen Überblick über die Nachfolgegeneration von Hirst, Emin oder Lucas (was auch kaum möglich wäre), sondern stellt acht Einzelpositionen vor. Acht Künstler und Künstlerinnen, die sich mehr durch ihre künstlerische Haltung als durch ihre Arbeiten für den Titel der “nächsten Generation” qualifizieren. Denn sie “betreiben lieber ehrliche Analyse, schwelgen in Weltschmerz und entwerfen düstere Bedrohungsfantasien. Cool gilt jetzt als ziemlich uncool.” Die Fotos der Künstler dominieren die Magazinseiten, aus denen sie traurig, ernst und dann doch wieder recht cool aus ihren Ateliers zu uns herausschauen. Entweder sind sie vor ihren Arbeiten positioniert oder ein kleines Foto zusätzlich auf der Seite muss diese dann dort zeigen. Ein Textblock genügt anscheinend, den jeweiligen Künstler zu porträtieren, obwohl die Grösse der Bilder in keinem Verhältnis zu der Menge (=Mangel) an Text steht.
Die acht Auserwählten sind: Die 34-Jährige Glasgowerin Kaye Donachies, Fiona Banner (38), der 38-Jährige Paul Morrison aus Liverpool, die 41-Jährige Schottin Anya Gallaccio, der Goldsmith Absolvent David Thorpe (32), Dexter Dalwoods aus Bristol (44), der 31-Jährige Nigel Cooke aus Manchester und Gary Webbs (31).
Keine jungen Wilden werden hier gezeigt. Im gleichen Alter wie die Künstler der yBA sind sie weniger Nachfolger als eine Alternative zu den sich gut auf den Kunstmarkt positionierten yBAs.

 

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